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was zum Teufel ist Mixed-Reality?

Hier findest du eine einfache Definition und spannende Einsatzszenarien rund um das Thema Mixed Reality.

Vermutlich sind einigen von Euch die Begriffe virtuelle Realität (Virtual Reality) und erweiterte Realität (Augmented Reality) geläufiger als Mixed Reality, die gemischte Realität.

 

Einfach ausgedrückt: Mixed Reality schließt die beiden oben genannten Realitätsformen mit ein.

 

Bei Mixed Reality (MR) wird deine natürliche Wahrnehmung um eine künstlich erzeugte Wahrnehmung ergänzt. MR schafft so völlig neue Anwendungsmöglichkeiten, da Umgebungen für Nutzer*innen kreiert werden können, die es so zuvor noch nicht gab.

 

Die technische Plattform, die die Kombination der digitalen und physischen Welt ermöglicht, ist zur Zeit vor allem die Microsoft HoloLens2. Mit diesem holografischen Computer können hochauflösende 3D-Hologramme im Sichtfeld der Nutzer*innen eingeblendet werden. Was sich anhört wie die Technologie von morgen ist schon im Hier und Jetzt angekommen. Es gibt bereits zahlreiche Bereiche in denen ein Einsatz denkbar wäre.

 

MR bietet eine einzigartige Erfahrung, in der sich die reale und die virtuelle Welt miteinander verbinden und eine neue Art der Interaktion ermöglichen. Diese Technologie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Menschen lernen, arbeiten und spielen, für immer zu verändern.

 

Mixed Reality, wie kam man auf die Idee?

Mixed Reality bildet das gesamte Spektrum zwischen der physischen Welt, in der wir leben, bis hin zur vollständig virtuellen Realität, ab. Es ist also eine Kombination aus einer rein virtuellen Erweiterung der echten Welt und einer vollständig virtuell erzeugten Welt.

 

Man geht davon aus, dass der Begriff „virtuelle Realität“ erstmalig 1987 von Damien Broderick in dem Roman „The Judas Mandala“ verwendet wurde. Er hat sich seitdem in unseren Sprachgebrauch integriert. Bereits vor 30 Jahren gab es die ersten Entwürfe für entsprechende Technologien, die so futuristische Namen trugen wie „Sensorama“ von Morton Heilig. Die Bezeichnung Mixed Reality tauchte dann zum ersten Mal 1994 in dem Artikel „A Taxonomy of Mixed Reality Visual Displays“ von Paul Milgram und Fumio Kishino auf.

 

Bei Microsoft zum Beispiel fing die Mixed-Reality-Reise vor etwa 10 Jahren mit den Azure Kinect Sensoren in der Xbox an. Dadurch konnten Nutzer*innen ein Xbox-Spiel mit Gesten und Bewegungen steuern. Dieser Ansatz wurde weiterentwickelt und in die Microsoft HoloLens integriert, die mit der 1. Version 2016 auf den Markt kam.

 

Warum die HoloLens?

Mit der Microsoft HoloLens können wir Hologramme in der realen Welt platzieren. Die HoloLens ist ausgestattet mit unterschiedlichen Sensoren und Kameras, um zum Beispiel Augenbewegungen zu verfolgen, Gesten, Objekte und Sprache zu erkennen. Außerdem werden Räume dreidimensional erfasst, um die Position und Lage von Objekten in diesen Räumen ohne zusätzliche Sensoren oder Zubehör berechnen zu können. Das ist die Grundlage dafür, um in der HoloLens digitale 3D-Objekte zu erzeugen, welche dann an der gewünschten Stelle verbleiben.